Rundweg Haalingertobel - Thundorf am 13.10.19


Haalingertobel im Herbst


Diese Route eignet sich vorbehaltlos für alle Personen, egal ob jung, alt, dick oder dünn etc. Es gibt keine nennenswerten Steigungen und die Route besteht fast nur aus gepflegten Waldwegen.

Beginn der Tour, rechts unten fliesst der Tuenbach

In der Nähe vom Bauernhof Waldegg kann man das Auto parkieren, es passen jedoch nur gerade zwei Fahrzeuge hin am Waldrand. Kurz über die Strasse Richtung Haalingertobel und die Wanderung beginnt auch schon. Vom Weg aus sieht man immer wieder den wunderschönen und teils wilden Tuenbach der von Thundorf Richtung Murg in Matzingen fliesst. Wir haben den Weg bereits im Sommer ein paar Mal gemacht, auch bei grosser Hitze war es im Tobel angenehm frisch. 

Nach rund 700m kommt ein erster Wasserfall mit einem hübschen Grillplatz wo die Kinder problemlos im Tuenbach spielen können. Einfach nicht unter der Brücke durchgehen beim spielen, dann fällt auch niemand den Wasserfall runter...:-) 


Weg zum Grillplatz am anderen Ufer

Hübscher Grillplatz direkt an der Brücke. Perfekt geeignet um im Wasser zu planschen!

Blick von der Brücke

Brunnen mit Bänkli

Wir laufen weiter vorbei an einem Brunnen mit Bänkli und folgen dem richtig schönen und wilden Tobel. Der Wegrand ist teils dick mit Moos bewachsen und zeugt von den dicken Baumkronen die viel Schatten werfen. 

Ohne Moos, nix los...

Das ganze Tobel macht nun eine Biegung nach rechts und der Weg verläuft mittlerweile um einiges höher als der Bachlauf. Das eröffnet schöne Ausblicke auf den Verlauf des Bachs der oft natürlich mäandert. Mit dem Gefälle sieht man nun auch schön, warum das Tobel den Namen Tobel auch richtig verdient. In Sachen Schönheit kommt es fast ans Fahrenbachtobel ran, aber nur fast:-)



Zufluss zum Tuenbach

Beim Stockwäldli mündet der Waldweg in eine recht schmale Strasse, hier lautet das Motto; Links gehen, Gefahr sehen! Meine grössere Tochter hat den Spruch mittlerweile aus dem FF drauf, nur vergisst sie öfters ihn auch umzusetzen...


"Hochebene"

Bevor das Strässchen den Tuenbach kreuzt, gehen wir geradeaus auf den Waldweg und folgen dem Bach weiterhin auf der linken Seite. Der Wald lichtet sich immer mehr und der Weg entfernt sich vom Bach. Nach rund 400m öffnet sich eine "Hochebene" die als Grundwasserschutzgebiet ausgezeichnet ist. Überall hat es Brunnenstuben und Entlüftungen von Reservoirs. Der Weg geht nun entlang einer Kuhweide und wir geniessen den freien Himmel und die Sonne über uns. Weil der Weg fast keine Steigung hat, mögen auch die Kinder sehr gut mitlaufen, ich habe die Wanderstöcke gar nicht mitgenommen und vermisse sie auch nicht. Die dreijährige Tochter will zwischendurch in den Kinderwagen, was ja auch kein Problem ist. Wir haben immer einen geländegängigen Hauck Runner dabei, der macht alles mit und im Netz unter dem Sitz können wir allerlei verstauen. Für Wanderfamilien absolut empfehlenswert, da er auch nur etwa halb soviel kostet wie die teuren "Markenmodelle". Dank des Kinderwagen sparen wir uns auch ganz oft den Rucksack! 

Bei der Dietlismühle hat es einen richtig herzigen kleinen aufgestauten See mit Sitzbänken, perfekt für eine Pause und einen kleinen Wandersnack. Wir gehen zwischen dem See und der Mühle durch und biegen gleich nach rechts ab. Hier ist nun offenes Weideland angesagt und im Sommer brennt die Sonne hier ganz schön. Jetzt im Herbst ist es angenehmen und einfach nur schön!




Aussicht vom Bänkli direkt am See

Wir nehmen den nächsten Weg nach rechts und gehen nun quasi zurück Richtung Matzingen. Bei Ääsch entscheiden wir uns die Abkürzung über eine Wiese zu nehmen, sonst müssten wir weiter vorne wieder der Strasse entlang laufen...kurz danach sind wir schon wieder in waldigem Gebiet und den Tuenbach sehe wir auch wieder. Hier hat es diverse wilde Velowege die in den Wald führen, es scheint eine beliebte Strecke zu sein mit dem "Berg" auf der linken Seite des Weges. Ich frag mich wie man so steil runterfahren kann, ich würde mich auf jeden Fall nicht trauen. Vielleicht bin ich darum auch Wanderer und nicht Velofahrer hahaha. Weitere 10 Minuten später kreuzen wir den Tuenbach über eine herzige Brücke. Der Grund des Bachs besteht aus blankem beigem Fels, was sehr interessant aussieht! Wir folgen nun der schmalen Strasse von vorher beim Tüüfelsgässli eine Steigung rauf Richtung Halingen und biegen schon bald wieder rechts ab in den wilden Wald. Wir sind nun ca. 50m über dem Tuenbach und hören ihn teils intensiv rauschen. Der Wald ist rundherum eher ungepflegt und überall liegt geschlagenes Holz herum. Dann schon lieber einen wilden Wald der sich ganz selber überlasse wird!

Dieses Jahr hat es extrem viele Pilze den ganzen Weg entlang 

Was will man mehr?


Wächter vor der Brücke!

Nach der Lichtung gehts scharf rechts runter zurück zum Tuenbach

Nachdem wir eine Lichtung passiert haben, gehts scharf nach rechts runter zum Bach. Der Weg zurück zur genannten Brücke mit Grillplatz ist versteckt und will im Dickicht gefunden werden. Es ist ein kleiner Trampelpfad mit vielleicht 30cm Breite also schon fast abenteuerlich. Nachdem wir den Grillplatz nochmals inspiziert haben, gehts auf dem ursprünglichen Weg zurück zum Auto. 

Mit ca. 7.6km Länge und nahezu keiner Steigung/Gefälle ist der Weg wirklich optimal für Familien mit Kindern geeignet und zu 99% kinderwagentauglich. Vorausgesetzt man hat ein geländegängiges Modell mit etwas Bodenfreiheit. Wer noch weiter möchte, könnte bei der Dietlismühle auch abbiegen und Richtung Stählibuckturm gehen oder auf die andere Seite Richtung Immenberg. 


Detailkarte

Höhenprofil


Kommentare

  1. Diesmal sind mir alle Wege bestens bekannt, da ich öfters mal im Rössli in Matzingen esse und dies mit diversen Spaziergängen in der Umgebung verbinde.
    Einmal mehr hast du die Wege unterhaltsam beschrieben, gefällt mir sehr. Auch die allgemeine optische Anzeige vom Blog finde ich gelungen.
    Gruss vom Werner und Timi

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  2. Hallo Werner, merci für dein erneutes Feedback:-) Matzingen bietet in der Tat eine Fülle von schönen Wegen in der Region. Wir laufen oft den Murgweg zwischen Matzingen Weberei und Frauenfeld und fahren dann mit dem Bähnli zurück. Den Weg hast du ja auch schon beschrieben:-) Ich bin jetzt mal die ganzen Touren des letzten Jahres am aufarbeiten und stelle sie nach und nach hier ein. Ich hoffe es findet mich mal jemand via google, mal schauen hahaha. Gruss Christian

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    1. Also, ich habe dich schon gefunden. Allerdings nicht über Google, sondern über Werners Blog...
      Es freut mich, einen neuen Blog mit Bildern aus der Schweiz lesen zu können.
      Gruss aus Canada, Anita

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    2. Hoi Anita. Genau, Werner hat mich ja netterweise verlinkt:-) Ich bin vor ein paar Wochen auf seinen Blog gestossen und es hat mich dermassen fasziniert, dass ich auch gleich damit begonnen habe! Nächstes Wochenende werde ich gerne deinen Blog mal durchstöbern! Gruss Christian

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